Voraussagen für ein Jahr sind meistens ungenau oder sogar ganz großer Hokuspokus. Meistens scheiden sich hier die Geister oder Diskussionen werden losgetreten – wohingegen Jahresrückblicke meistens ein einstimmiges: »Ja, so war´s gewesen…(seufz)…« entlocken. Daher haben wir uns mal die Designtrends des letzten Jahres angesehen und wagen aufgrund dessen mal eine Prognose für das Nächste. Und solltet ihr uns bei manchen Punkten wiedersprechen wollen – wir freuen uns über eure Rückmeldung am Ende von 2014
Ökologisches Design
Endlich ist das ökologische Denken auch bei Unternehmen angekommen. Recycling, Upcycling und der sinnvolle Einsatz von Rohstoffen hat seinen Platz in der Unternehmenskommunikation bzw. Identität gefunden. So sorgt man nicht nur für den eigenen grünen Fingerabdruck sondern auch für cleveres und nachhaltiges Design.
Responsive und mobiles Webdesign
Webseiten allein vom Schreibtisch abzurufen gehört ja fast schon der Vergangenheit an. Schon jetzt müssen Webseiten auch mobil auf Handys und Tablets funktionieren bzw. sich an die veränderten Gegebenheiten anpassen. Und die Zahl der mobilen Nutzungen steigt. Ein Trend also, der nicht mehr aufzuhalten ist und der auch zukünftig zu einer nutzerfreundlichen Webseite dazugehört.
Content Marketing: Infografiken
Das Social Web boomt und immer mehr Unternehmen tummeln sich auf Facebook, Google+ und Co. Aber die ganzen Fans auch immer mit spannenden Inhalten zu füttern – das bleibt die Herausforderung. Eine einfache und effektive Möglichkeit stellen hier Infografiken dar. Schnell erfassbare Inhalte anschaulich aufbereitet, sorgen nicht nur für ein Verweilen der Nutzer auf der jeweiligen Plattform, sondern auch für virale und gut teilbare Inhalte.
Parallax und One-page Webdesign
Stellt euch eine Webseite vor, die ihr nur durch scrollen und ohne Ladezeiten betrachten könnt. Klickt man auf einen Menüpunkt lädt nicht wie bisher eine neue Seite, sondern man wird automatisch zum gewünschten Abschnitt geführt. Beim One-Page-Design sind nämlich alle Inhalte auf einer langen scrollbaren Seite angelegt. »One-Page« eben.
Diese Technik ist auch mit dem Parallax-Scrolling kombinierbar. Hier sorgen auf verschiedenen Ebenen verteilte Inhalte oder Bilder für eine spannende »Bewegt-Bild-Optik«. Diese bewegen sich durch das Scrollen auf den einzelnen Ebenen unterschiedlich schnell und erwecken so den Eindruck von Tiefe, Bewegung und Dynamik. Durch diesen Scroll-Effekt lassen sich zum Beispiel kleine Geschichten erzählen oder abgefahrene Effekte erzielen. So macht diese Technik den Webseitenbesuch zu einem Erlebnis.
Weiß und flach: Mehr Weißraum und reduziertes Design
Flatdesign war ja schon in diesem Jahr in aller Munde. Gemeint ist damit eine reduzierte Gestaltung (besonders im Webdesign) ohne unnötige Schatten, Verläufe, Effekte und »ach-so-realistische« Strukturen. Eine klare Formensprache wird sich auch 2014 im Web-, App- und Printdesign durchsetzen. Und auch Weißraum, Farbflächen und eine leichte Typografie halten immer mehr Einzug aus dem Print- ins Webdesign. Weniger ist einfach mehr.
Klasse statt Masse: Veredelungen im Print
Mehr und mehr Inhalte verlagern sich ins Netz wobei das gedruckte Produkt nur an Wertigkeit gewinnen kann. Besinnt man sich hierbei auf die Stärken von Drucksachen als Kommunikationsträger wie z.B. Haptik, Sonderfarben und das Spiel mit dem Material erhält man spannende und wertige Produkte, die die Informationsflut im Web überdauern!
Webfonts für die Identität
Times oder Arial für das Netz und die Hausschrift nur für den Print? Diese Zeiten sind vorbei. Mittlerweile gibt es immer mehr hochwertige Schriften, die Schnitte sowohl für den gedruckten als auch den digitalen Einsatz bereithalten. Und es werden immer mehr! So sind typografische Kompromisse nicht mehr nötig und das Corporate Design funktioniert auch auf der Webseite.